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FlexForum Insights: Überbrückung der Lücke bei Nachhaltigkeitsmaßnahmen und -versprechen im E-Commerce

2024-03-01

Der digitale Markt verändert sich ständig und mit ihm auch die Anforderungen an Verpackungen, die sicherstellen, dass Produkte effektiv beim Kunden ankommen. Daniel Arnold, ein führender Experte von Trifecta Research, gab im FlexForum der PLASTICS Industry Association Einblicke in die Frage, worauf Kunden bei E-Commerce-Verpackungen achten. Seine Erkenntnisse sind der Schlüssel zum Verständnis der Kundentreue und -zufriedenheit im Zeitalter des Online-Shoppings.

 

Arnold wies auf das beeindruckende Wachstum des E-Commerce hin und stellte fest, dass dieser in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich zugenommen habe. Im vergangenen Jahr erreichten die E-Commerce-Umsätze in den USA einen Meilenstein und übertrafen 1,1 Billionen US-Dollar. Für das Jahr 2027 prognostiziert er einen Anstieg um weitere 600 Milliarden US-Dollar auf 1,7 Billionen US-Dollar mit einer jährlichen Wachstumsrate von 10 bis 11 % in den nächsten Jahren.

 

Was bedeutet das also für die Welt der Verpackungen? Bis 2027 werden Online-Verkäufe ein Fünftel aller Einzelhandelsumsätze in den USA ausmachen. Infolgedessen wird erwartet, dass der Markt für E-Commerce-spezifische Verpackungen stark ansteigt und sich sein Wert von 9 Milliarden US-Dollar auf fast 20 Milliarden US-Dollar verdoppelt. Dieses Wachstum unterstreicht die entscheidende Rolle, die Verpackungen in der wachsenden Landschaft des digitalen Einzelhandels spielen.

 

Verpackung beeinflusst Entscheidungen bewusster Verbraucher

 

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit werden Verbraucher bei ihren Ausgaben vorsichtiger. Trotz Rekordhochs am Aktienmarkt erweist sich die Inflation, insbesondere in Bereichen wie Nahrungsmitteln, als anhaltender als erwartet. Laut Arnold hat dies dazu geführt, dass Käufer ihre Kaufentscheidungen bewusster treffen.

 

Dieser Wandel im Verbraucherverhalten zeigt sich deutlich im Konsumgütersektor (CPG), wo die Markentreue abnimmt. Verbraucher, die sich Sorgen um die Wirtschaft und die Inflation machen, sind zunehmend offen für die Erkundung alternativer Marken. Dieser Trend verdeutlicht einen erheblichen Wandel im Kaufverhalten, der durch wirtschaftliche Faktoren und den Wunsch nach einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis bedingt ist.

 

·     5 % der Verbraucher geben an, dass sie ihre Einkaufsgewohnheiten geändert haben, und nennen als Grund die Inflation
·     58 % geben an, dass Inflationsängste sie weniger loyal gegenüber Marken gemacht haben
·     28 % der Verbraucher haben größere Einkäufe verschoben
·     37 % sind auf günstigere Produkte umgestiegen, insbesondere in stark standardisierten Kategorien wie Lebensmitteln und Kleidung

 

Arnold betonte, dass die Verbraucher nicht nur vorsichtig mit ihren Ausgaben umgehen, sondern auch zunehmend wählerisch werden und sich selbst strengere Budgets festlegen. Sie suchen nach einer tieferen Verbindung zwischen ihren persönlichen Werten und den von ihnen gewählten Marken, insbesondere beim Online-Einkauf. Diese Suche nach Ausrichtung führt zu einem zielgerichteteren Ansatz beim Einkaufen. Laut Arnold spielt jeder Aspekt eines Produkts, vom Inhalt über das Verpackungsmaterial bis hin zum Gesamtdesign, eine entscheidende Rolle für den Nachweis der Produktqualität. Diese Elemente können den wahrgenommenen Wert eines Produkts für Verbraucher erheblich steigern und die Verpackung zu einem integralen Bestandteil ihrer bewussten Kaufentscheidungen machen.


Nachhaltigkeit hat bei den jüngeren Generationen heute höchste Priorität.

 

Arnold betont die dauerhafte Natur der Nachhaltigkeit auf dem Markt und stellt fest, dass erstaunliche 82 % der Verbraucher Marken wünschen, die sich zu nachhaltigen Praktiken verpflichten. Der Drang zur Nachhaltigkeit wird größtenteils von der Generation Z vorangetrieben, da sich mehr als die Hälfte der Verbraucher in letzter Zeit für nachhaltige Produkte entschieden hat und ein erheblicher Teil bereit ist, für diese Entscheidungen mehr zu zahlen. Darüber hinaus sind sie geduldig genug, länger auf die Ankunft ihrer nachhaltigen Einkäufe zu warten.

 

In einer Welt, in der Käufer ihre Einkäufe an ihren persönlichen Werten ausrichten möchten, das Konzept der „Nachhaltigkeit“ jedoch für etwas nebulös halten, suchen sie nach einer klaren Orientierung. Hier kommt der Empfehlung Dritter eine entscheidende Bedeutung zu, da sie durch Rezensionen, Bewertungen, Erwähnungen in den Medien und offizielle Anerkennungen einen „sozialen Beweis“ bieten. Diese externe Validierung unterstützt nicht nur den durchdachten Einkaufsansatz der Verbraucher, sondern liefert auch eine gesellschaftlich anerkannte Begründung für ihre Kaufentscheidungen. Darüber hinaus stützen sich benutzergenerierte Inhalte wie Unboxing-Videos stark auf die Verpackung, um diese Entscheidungen zu validieren und zu verbessern. Das Design und das Material der Verpackung kommunizieren direkt mit Verbrauchern und unabhängigen Prüfern und unterstreichen die Bedeutung nachhaltiger Entscheidungen.

 

·      38 % aller US-Käufer tätigen monatliche Einkäufe über soziale Medien, wo andere das Einkaufsverhalten sehen und kommentieren können

·      50 % der jüngeren Verbraucher unter 24 Jahren (Gen Z) nutzen für ihre Einkäufe soziale Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok

·      40 % der Amerikaner im Alter von 18 bis 24 Jahren nutzen TikTok und Instagram als Suchmaschinen ihrer Wahl

·      Internationale Marken gewinnen an Bedeutung, da internationale Social-Media-Formate über diese nahezu gleichberechtigt sind  Kanäle demokratisieren. Solange Lieferung, Qualität und Kosten denen traditioneller inländischer Marken nahe kommen oder diese übertreffen, stellen internationale Unternehmen neue Herausforderer dar.

 

Arnold wies darauf hin, dass diese Überlegungen für Markenmanager in großen Unternehmen und darüber hinaus von größter Bedeutung sind, wenn sie danach streben, die Relevanz und Attraktivität ihrer Produkte zu steigern, auch im Bereich der sozialen Medien.

 

Präzise Lieferung und problemlose Rückgabe: Das moderne Unboxing-Erlebnis

 

Der Aufstieg des E-Commerce rückte das Unboxing-Erlebnis in den Vordergrund, insbesondere mit der Einführung von Abonnementdiensten. Es ist zu einem grundlegenden Aspekt der Verbraucherreise geworden und findet ausschließlich nach dem Kauf statt. Marken nutzen heute das Auspacken und die Gestaltung ihrer Verpackungen als Mittel, um ihre Werte zu vermitteln, indem sie kreative Designs, Botschaften und innovative Öffnungsmethoden integrieren.

 

Arnold weist außerdem darauf hin, dass die Lieferung eine entscheidende Rolle beim Online-Einkaufserlebnis eingenommen hat. Laut Umfragen unter weltweiten Käufern steht eine schnelle und zuverlässige Lieferung beim Online-Einkauf ganz oben auf der Prioritätenliste. Darüber hinaus ist eine klare Kommunikation über Lieferzeiten entscheidend dafür, ob Kunden ihre Einkäufe abschließen.

 

·      86 % der Verbraucher legen Wert darauf, die Rückgabebedingungen Ihres Händlers zu prüfen, bevor sie einen Kauf tätigen

·      56 % der Warenkörbe wurden online abgebrochen oder aufgrund von Lieferproblemen aufgegeben

·      76 % geben an, dass eine schlechte Liefererfahrung ihre Entscheidung, erneut bei diesem Unternehmen oder Einzelhändler zu bestellen, beeinflusst

 

Arnold betont, dass die Bequemlichkeit von Rücksendungen zu einem entscheidenden Aspekt des Online-Einkaufserlebnisses geworden ist. Verbraucher legen jetzt schon vor dem Kauf Wert auf nahtlose, unkomplizierte und kostenlose Rückgaberichtlinien.

 

Die Verpackung ist ein entscheidender Faktor bei der Beeinflussung von Erst- und Wiederholungskäufen. Sie dient dazu, Markenwerte zu kommunizieren, das Auspackerlebnis zu verbessern und zum „Veranda-Appeal“ beizutragen, der die Aufmerksamkeit von Influencern Dritter auf sich zieht. Darüber hinaus zeigt der Aspekt der einfachen Rückgabe und der effizienten Rückgabelogistik, wo sich flexible Verpackungen auszeichnen und ihren Wert im Kaufprozess des Verbrauchers unter Beweis stellen können.

 

Verwirrung der Verbraucher über nachhaltige Verpackungen

 

Nachhaltige oder „umweltfreundliche“ E-Commerce-Verpackungen sind besonders für jüngere Verbraucher attraktiv, die im Allgemeinen mit Online-Shopping und Direct-to-Consumer-Modellen (D2C) vertrauter sind als ältere Generationen. Es besteht jedoch eine erhebliche Lücke im Verständnis dessen, was Nachhaltigkeit bei Verpackungen wirklich bedeutet.

 

Arnold teilte mit, dass zwei Drittel der Verbraucher zugeben, dass sie sich bei der Identifizierung recycelbarer Verpackungen nicht sicher sind. Dieser Mangel an Klarheit wird immer deutlicher; Im Jahr 2015 hatten 69 % der Verbraucher das Gefühl, sie hätten verstanden, was Verpackungen recycelbar macht und was das Konzept des recycelten Inhalts bedeutet. Diese Zahl ist inzwischen auf 61 % gesunken. Dieser Rückgang ist unerwartet, insbesondere in einer Zeit, in der Nachhaltigkeit ein wichtiges Anliegen ist. Obwohl sie eine starke Präferenz für umweltfreundliche Verpackungslösungen zum Ausdruck bringen, sind viele Verbraucher unsicher über die Besonderheiten der Recyclingfähigkeit oder der Verwendung von recycelten Materialien in Verpackungen. Dieser Widerspruch deutet auf eine Art „Nachhaltigkeitsschizophrenie“ unter den Käufern hin, was auf eine Diskrepanz zwischen ihren Umweltbestrebungen und ihrem Verständnis von Nachhaltigkeitspraktiken hinweist.

 

Umweltfreundliche und nachhaltige Verpackungen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei jüngeren Verbrauchern, die sich im Allgemeinen stärker mit E-Commerce- und Direct-to-Consumer-Modellen (D2C) beschäftigen als ältere Generationen. Es besteht jedoch eine Lücke im Verständnis dessen, was „nachhaltig“ wirklich bedeutet.

 

Arnold weist auf einen besorgniserregenden Trend hin: Zwei Drittel der Verbraucher geben zu, nicht sicher zu sein, welche Verpackungsmaterialien recycelbar sind. Diese Verwirrung wächst, da das Bewusstsein für Nachhaltigkeitsthemen nicht mit dem Verständnis übereinstimmt. Im Jahr 2015 hatten 69 % der Verbraucher das Gefühl, sie wüssten, was Verpackungen recycelbar macht und was nicht. Diese Zahl ist seitdem auf 61 % gesunken. Diese Diskrepanz verdeutlicht ein Paradoxon: Während ein großes erklärtes Interesse an umweltfreundlichen Verpackungen und nachhaltigen Versandoptionen besteht, besteht auch ein erheblicher Mangel an Klarheit darüber, was Recyclingfähigkeit bedeutet oder wie Verpackungen aus recyceltem Inhalt identifiziert werden können. Diese Situation deutet auf eine Art „Nachhaltigkeitsverwirrung“ unter den Verbrauchern hin, bei der der Wunsch nach Nachhaltigkeit klar ist, das Verständnis dafür jedoch nicht.

 

·      61 % gaben an, dass sie recycelte Inhalte verstehen, und

·      57 % behaupten, es sei sinnvoll, und

·      56 % behaupten, dass  Es spiegelt eine gute Marke oder ein gutes Unternehmen wider. Aber,

·      nur 57 % verstehen, was es bedeutet oder glauben, wenn auf einer Verpackung behauptet wird, sie sei aus PCR hergestellt

 

Arnold betont, dass es für den Verpackungssektor eine bedeutende Chance gibt, das Verständnis der Verbraucher zu verbessern. Er betont jedoch, wie wichtig es ist, dies mit einer starken Kampagne zu verbinden, die sich darauf konzentriert, Verbraucher über nachhaltige Verpackungsoptionen aufzuklären.

 

Das widersprüchliche Verhalten der Marken

 

Große globale Konsumgüterunternehmen (CPG) profitieren von ihrer Fähigkeit, in großem Maßstab zu produzieren und dabei hochoptimierte Ausrüstung und Materialien über riesige, komplexe Lieferketten hinweg einzusetzen. Allerdings hat die Einführung wirklich innovativer, nachhaltiger Verpackungsalternativen dieses Ausmaß und diese Effizienz noch nicht ganz erreicht.

 

Dann stellt sich die Frage: Sind Marken bereit, mehr in umweltfreundliche Verpackungen für den E-Commerce zu investieren?

 

Arnold räumt mit dem Missverständnis auf, dass Markeninhaber sich gegen die höheren Kosten wehren, die mit nachhaltigen Verpackungen verbunden sind. Erkenntnisse von Trifecta Research zeigen eine andere Geschichte. Ihren Daten zufolge gaben beachtliche 69 % der Markenmanager an, dass sie bereit seien, bis zu 20 % mehr für Nachhaltigkeitsmerkmale in Verpackungen zu zahlen, und dies auch getan hätten. Auch wenn sie sich nicht immer für die teurere Option entscheiden, haben sich viele tatsächlich dafür entschieden, mehr Geld für umweltfreundliche Verpackungslösungen auszugeben, sofern diese verfügbar sind. Diese Bereitschaft hat zu einem beachtlichen Preisaufschlag von bis zu 20 % pro Stückkosten im Vergleich zu herkömmlichen E-Commerce-Verpackungen geführt.

 

Die wichtigste Erkenntnis ist, dass die Welten langlebiger, robuster Verpackungen und leichter, umweltfreundlicher Verpackungen verschmelzen. Was früher getrennte Ziele waren – die Entwicklung von Verpackungen, die entweder stark oder nachhaltig sind –, werden jetzt zu einheitlichen Zielen. Und Marken investieren in diesen Wandel.

 

Arnold weist auf die wachsende Nachfrage der Verbraucher nach nachhaltigen E-Commerce-Verpackungen hin, die mit der in Umfragen gezeigten Bereitschaft von Markenmanagern einhergeht, mehr in diese Lösungen zu investieren. Trotz dieser Bereitschaft, für Nachhaltigkeit auszugeben, waren die Hauptstrategien der Marken im vergangenen Jahr, insbesondere für online verkaufte Produkte, tendenziell eher nach innen gerichtet.

 

·      39 % der neu gestalteten Verpackungen für automatisierte Handhabungsanwendungen

·      33 % führten neue Formate wie Multipacks ein

·      37 % haben ihre Kennzeichnung aktualisiert

 

Arnold weist auf eine Diskrepanz zwischen Verbrauchererwartungen und Markenmaßnahmen in Bezug auf nachhaltige Verpackungen hin. Obwohl Verbraucher die Bedeutung von Nachhaltigkeit, recycelten Materialien und Verpackungen aus ethischen Quellen betonen, spiegeln sich diese Prioritäten nicht in den wichtigsten Maßnahmen wider, die Markenmanager für E-Commerce-Verpackungen ergreifen.

 

Diese Situation spiegelt die Kluft zwischen den Behauptungen der Verbraucher und ihrem Verständnis von Nachhaltigkeit wider. Während Nachhaltigkeit das Interesse sowohl von Verbrauchern als auch von Markenmanagern weckt und zu einem gemeinsamen Fokus führt, besteht eine spürbare Kluft zwischen Absichten und tatsächlichen Praktiken. Die Übereinstimmung zwischen dem, was gesagt wurde, und dem, was in Bezug auf nachhaltige Verpackungen getan wird, ist noch dabei, sich vollständig zu verwirklichen.

 

Mehrschichtige Spezialisierung auf Verpackungstrends

 

Arnold von Trifecta Research hat sechs Schlüsseltrends im spezifischen Bereich nachhaltiger, flexibler E-Commerce-Verpackungen identifiziert. Dieser Schwerpunkt liegt in einem hochspezialisierten Segment der Verpackungsindustrie und betont die Nachhaltigkeit im Bereich flexibler und Direct-to-Consumer (D2C) E-Commerce-Verpackungen.

 

Der führende Trend unter diesen ist die Nachhaltigkeit. Erstaunliche 90 % der Verantwortlichen für die Beschaffung von Verpackungen erkennen darin einen entscheidenden Faktor in ihrem Entscheidungsprozess. Darüber hinaus berichten 55 % dieser Entscheidungsträger über Fortschritte bei der Erreichung ihrer CO2-Emissionsziele durch die Einführung leichterer, flexibler Verpackungsoptionen.

 

Arnold betont den signifikanten Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und Verbrauchertreue und weist darauf hin, dass das Engagement einer Marke für nachhaltige Praktiken die Bereitschaft der Kunden, weiterhin bei ihnen einzukaufen, stark beeinflusst.

 

Er erörtert auch die Konzepte der Rückgabefähigkeit und Wiederverwendbarkeit und unterstreicht die Bedeutung langlebiger Verpackungen, die von der Marke wiederverwendet werden können. Dieser Ansatz bringt die Rückgabefähigkeit mit dem Ziel der Wiederverwendbarkeit in Einklang und zeigt, wie flexible Verpackungen sowohl für mehrere Verwendungszwecke robust sein können als auch den Vorteil haben, leichter zu sein als herkömmliche Verpackungsoptionen wie Kraftwellpappe. Unter den verschiedenen Optionen für Mehrwegverpackungen wird für Mehrwegverpackungen aus Kunststoff mit einem prognostizierten Anstieg von 63 % von 2022 bis 2029 das stärkste Wachstum prognostiziert, wobei Unternehmen wie RePack und no-boxx bei diesem Trend führend sind.

 

In der Vergangenheit galten Bemühungen zur Kostensenkung oft als Widerspruch zu nachhaltigen Praktiken. Das Konzept der Quellenreduzierung entwickelt sich jedoch zu einer Strategie, die sowohl Kosteneffizienz- als auch Nachhaltigkeitszielen dient. Dieser Trend macht sich besonders im Bereich der Einzelhandelsverpackungen bemerkbar, wo erhebliche Fortschritte bei der Gewichtsreduzierung von Artikeln wie Flaschenwasserbehältern erzielt wurden. Der Weg hin zu leichteren, flexiblen E-Commerce-Verpackungen ist jedoch noch im Gange.

 

Arnold beobachtet eine zunehmende Konvergenz zwischen Kostensparmaßnahmen und Nachhaltigkeitsinitiativen. Es werden innovative Strategien entwickelt, die beiden Zielen gerecht werden und eine Verschmelzung von Prozess- und Materialinnovationen mit dem Ziel darstellen, Kosten zu minimieren und gleichzeitig die Nachhaltigkeit zu steigern.

 

Er weist auch auf einen visuellen Zusammenhang zwischen umweltfreundlicher Verpackung und minimalistischem Design hin und weist darauf hin, dass Verbraucher kleinere, weniger aufdringliche Verpackungen tendenziell als nachhaltiger wahrnehmen. Diese Wahrnehmung wird durch den Trend zu On-Demand-Verpackungen in der richtigen Größe verstärkt, die auf bestimmte Produktbestellungen zugeschnitten sind, wodurch Abfall und der Eindruck übermäßiger Verpackung reduziert werden – zum Beispiel das übermäßige Szenario einer Zahnbürste, die in einer großen Schachtel versendet wird.

 

Darüber hinaus bietet das Aufkommen intelligenter und vernetzter Verpackungen, die QR-Codes, RFID oder NFC-Tags verwenden, eine Möglichkeit, den Verbrauchern die Nachhaltigkeitseigenschaften eines Produkts direkt zu vermitteln. Diese Technologie stärkt nicht nur das nachhaltige Image der Verpackung, sondern entspricht auch den Vorlieben der Verbraucher, die ihre Einkäufe zunehmend auf der Grundlage bewusster Entscheidungen und Werte tätigen. Intelligente Verpackungen stellen daher einen bedeutenden Fortschritt dar, wenn es darum geht, Verpackungen als Medium zu nutzen, um anspruchsvollen Käufern die Umweltfreundlichkeit eines Produkts zu vermitteln.

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