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Applesauce-Unternehmen stärkt Lieferkette mit neuer Beschaffungstechnologie

2024-04-28

Materne, ein führender Name in der Apfelmusindustrie mit einer 140-jährigen Geschichte, begann seine Produkte zunächst in Bechern zu verpacken, bevor es 1998 mit der Einführung von Apfelmus in Beuteln begann. In den USA, wo es 2008 eingeführt wurde, ist das Unternehmen unter dem Namen GoGo squeeZ bekannt und seitdem stark gewachsen. Es operiert von New York aus und begann zunächst als Co-Manufacturing-Unternehmen, verfügt heute aber über zwei eigene Produktionsstätten in Michigan und Idaho. Laut Mathieu Pappalardo, Vice President of Procurement bei Materne, erzielt das Unternehmen einen Jahresumsatz von etwa 600 Millionen Dollar und produziert über 120.000 Tonnen Apfelmus.

 

Vor Kurzem hat Materne seine Beschaffungsstrategie überarbeitet und die Beschaffungssoftware von Arkestro eingeführt, wodurch die Beziehungen zu den Lieferanten verbessert und die Kosten deutlich gesenkt werden konnten. Durch diesen Schritt konnte das Unternehmen seine führende Position stärken und kontrolliert nun 70 % des Marktes für Apfelmus in Beuteln. GoGo squeeZ wird in verschiedenen Packungsgrößen angeboten und erreicht jährlich etwa 50 Millionen Kartons, wobei die notwendigen Ausgaben etwa 20 Millionen Dollar betragen.

 

Trotz der Marktdominanz geht Maternes Vision über die Aufrechterhaltung des Marktanteils hinaus. „Unser Ziel ist nicht nur, unseren Marktanteil zu erhöhen; wir konzentrieren uns darauf, die gesamte Kategorie zu erweitern, um den gesamten Haushaltskonsum anzukurbeln. Wir möchten unseren Marktanteil von 70 % beibehalten, aber in einem größeren Markt“, erklärt Pappalardo. Diese strategische Änderung stärkt nicht nur ihre Marktposition, sondern zielt auch auf ein breiteres Konsumwachstum ab.

 

Wachstumssteigerung durch strategische Beschaffungssoftware

 

Um sein Wachstum aufrechtzuerhalten, erkannte Materne die Notwendigkeit, sein Lieferantennetzwerk zu erweitern und zu diversifizieren. Diese Strategie war nicht nur für die Einführung neuer Produkte, sondern auch zur Absicherung gegen Unterbrechungen in der Lieferkette von entscheidender Bedeutung.

 

Anfangs war Maternes Ansatz hinsichtlich seines Lieferantennetzwerks kostenorientiert, doch die durch die COVID-19-Pandemie verursachten Störungen verlagerten die Prioritäten des Unternehmens auf die Gewährleistung von Geschäftskontinuität und Belastbarkeit. Diese Änderung unterstrich, wie wichtig es ist, auf unvorhergesehene Herausforderungen vorbereitet zu sein.

 

Mathieu Pappalardo, Vice President of Procurement bei Materne, räumte ein, dass eine Verbesserung der Lieferkettenstabilität möglicherweise zu höheren Kosten führen könnte. Das Unternehmen wollte jedoch das aktuelle Ausgabenniveau zumindest beibehalten, wenn nicht sogar senken. Pappalardo sah auch einen dringenden Bedarf, Maternes Beschaffungsprozesse zu rationalisieren, die durch manuelle Aufgaben und Personalmangel in bestimmten Bereichen belastet waren. Er stellte sich ein stärker automatisiertes System vor, das Ausschreibungen (RFPs) standardisiert und Daten aus früheren Angeboten wiederverwendet, um Zeit und Ressourcen zu sparen.

 

Materne entschied sich für die Implementierung der Predictive Procurement Orchestration (PPO)-Software von Arkestro. Der erste Test der Software im kleinen Maßstab brachte bemerkenswerte Einsparungen von 40 %. Von diesen Ergebnissen ermutigt, setzte Materne die Software bei der Verlängerung eines Dreijahresvertrags mit seinen Kartonlieferanten in größerem Umfang ein. Durch diesen größeren Einsatz konnte das Unternehmen zwei neue Lieferanten hinzufügen und jährliche Einsparungen von 1 Million US-Dollar erzielen.

 

Pappalardo hob den doppelten Erfolg der Initiative hervor und erklärte: „Es ist ein großer Erfolg, weil wir beide Ziele erreicht haben, die nicht unbedingt leicht miteinander zu vereinen waren.“ Dieser Ansatz verbesserte nicht nur das Lieferantennetzwerk von Materne, sondern senkte auch die Kosten erheblich und veranschaulichte die effektive Integration von Belastbarkeit und fiskalischer Effizienz.

 

Nutzung von Beschaffungssoftware zur Optimierung der Betriebsabläufe bei Materne

 

Die Predictive Procurement Orchestration (PPO)-Plattform von Arkestro nutzt maschinelles Lernen, Spieltheorie und Datenwissenschaft und bietet Materne ein zentrales System für effiziente und fundierte Beschaffungsentscheidungen. Diese Technologie bietet Echtzeiteinblicke und wettbewerbsfähige Preisanalysen – wichtige Funktionen, die den Beschaffungsprozess optimieren.

 

Im Rahmen einer wichtigen Angebotsanfrage (RFP) für Kartonverpackungen wandte sich Materne zunächst an seine drei bestehenden Lieferanten, um neue Preise zu erfragen, doch die Angebote waren unbefriedigend. Daraufhin erweiterte Mathieu Pappalardo, Vizepräsident für Beschaffung, die RFP auf insgesamt acht Lieferanten, um den Wettbewerb zu verstärken.

 

Materne nutzte die Arkestro-Software, um das erwartete Volumen und die Spezifikationen seiner Kartons einzugeben, und lud alle acht Lieferanten ein, ihre Angebote über die Plattform einzureichen. Diese Konsolidierung des Ausschreibungsprozesses in einem einzigen System minimierte den Bedarf an Mehrfachkommunikation und ermöglichte, dass alle Interaktionen, von Anfragen bis hin zu Angeboten, innerhalb der Plattform erfolgen konnten.

 

Die Software ermöglichte nicht nur eine reibungslose Kommunikation, sondern förderte auch aktiv den Wettbewerb unter den Lieferanten. Sie informierte die Lieferanten, wenn ihre Gebote deutlich über dem Durchschnitt lagen, und weckte so das Gefühl, dass sie ihre Preise wettbewerbsfähig anpassen mussten – oft auch als „Angst, etwas zu verpassen“ bezeichnet. Diese Funktion trug wesentlich zum Erfolg der Ausschreibung bei.

 

Darüber hinaus ermöglichen die KI-Funktionen von Arkestro die Analyse von Angeboten im Kontext breiterer Markttrends. Dabei werden sie nicht nur mit den aktuellen Angeboten verglichen, sondern auch mit historischen Daten und Preisen anderer Hersteller. Dank dieser umfassenden Marktinformationen kann Materne die kostengünstigsten Angebote abschließen und so letztlich die Kosten senken.

 

Pappalardo bezeichnet die Kombination aus direkten Lieferantenvergleichen und umfassenden Marktanalysen als Schlüsselfaktoren für die Senkung der Preise und betont die Wirksamkeit der Plattform bei der Optimierung von Beschaffungsstrategien.

 

Lieferantenabschlüsse beschleunigen

 

Materne hat seinen RFP-Prozess mithilfe der Beschaffungssoftware von Arkestro optimiert und in nur sechs Wochen abgeschlossen – eine deutliche Verkürzung gegenüber den vier bis fünf Monaten, die mit herkömmlichen Methoden benötigt wurden. Der RFP wurde in drei Runden durchgeführt, wobei die Lieferanten erste Angebote einreichten, diese in einer zweiten Runde anpassten und in der dritten die Details finalisierten. Dank dieser effizienten Struktur konnte Materne schnell Verträge an fünf Kartonlieferanten vergeben, darunter drei bestehende und zwei neue Partner.

 

Mathieu Pappalardo, Vizepräsident für Beschaffung bei Materne, hob die Effizienzgewinne durch den Einsatz der Software hervor und verwies auf die Zeitersparnis bei der Planung von Besprechungen und der Lösung aufeinanderfolgender Fragen mit Lieferanten. Dies sparte viel Zeit und optimierte die Kommunikation.

 

Anfangs äußerten einige Lieferanten Bedenken, dass der persönliche Kontakt bei Verhandlungen verloren gehen könnte. Pappalardo versicherte ihnen jedoch, dass es immer noch Raum für direkte Gespräche gebe, und stellte sicher, dass der menschliche Faktor weiterhin Teil des Prozesses blieb. Mit der Zeit passten sich die Lieferanten gut an das neue System an. Pappalardo konnte keine nennenswerten Probleme feststellen und stellte fest, dass der softwaregesteuerte Ansatz insgesamt eingehalten und angepasst wurde.

 

Ausweitung der Nutzung von Beschaffungssoftware

 

Nach der erfolgreichen Integration der Beschaffungssoftware von Arkestro für ihre Karton-Ausschreibung plant Materne, deren Nutzung auf andere Beschaffungsaktivitäten auszuweiten. Das nächste anstehende Projekt ist eine Ausschreibung für Versandkisten, eine Kategorie, für die Materne jährlich rund 10 Millionen US-Dollar ausgibt. Laut Mathieu Pappalardo, Vice President of Procurement, ist dies zwar nicht so hoch wie die Kartonausgaben, stellt aber dennoch einen erheblichen Teil ihres Budgets dar.

 

Die Fähigkeit der Software, Maternes Daten zu speichern und einfach abzurufen, wird zukünftige RFPs noch weiter vereinfachen. Pappalardo erklärt, dass für die nächste RFP eines Kartonlieferanten, die in drei Jahren fällig ist, alle erforderlichen Spezifikationen und Details bereits in Arkestro geladen sein werden. Dadurch ist es nicht mehr nötig, die F&E-Abteilung nach Spezifikationen zu fragen, und eine neue RFP kann mit nur einem Mausklick gestartet werden.

 

Nachdem Pappalardo die anfängliche Lernkurve, die mit der Einführung der neuen Technologie verbunden ist, überwunden hat, ist er optimistisch, was die Effizienzsteigerung angeht, die sie verspricht. Er glaubt, dass das System, sobald man sich vollständig an es gewöhnt hat, zu einem unverzichtbaren Werkzeug für das Beschaffungsteam wird, und bemerkt: „Es ist nur eine Übungssache, und wenn man es einmal beherrscht, kann man nicht mehr ohne leben.“

 

 

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